Molekulargenetische Tierartendifferenzierung – Was steckt in der Wurst?

Qualifikationsphase
Inhaltsfeld: Genetik und Evolution

Bei diesem Experimentierkurs lernen die Schüler*innen, auf welche Weise Fleischproben verschiedener Tierarten mittels DNA-Fingerprinting voneinander unterschieden werden können. Die Schüler*innen untersuchen Proben von Schwein, Rind, Huhn, Pute und Pferd. Zusätzlich erhalten sie eine unbekannte Wurstprobe und sollen im Rahmen dieses Experimentierkurses herausfinden, welche Tierart(en) in dieser Probe verwertet wurde(n).

Dazu nehmen die Schüler*innen zunächst Proben der Fleisch- und Wurstsorten und gelangen Zugang zu der tierischen DNA durch Auflösen der Zellen. Anschließend vervielfältigen sie einen geeigneten DNA-Abschnitt mithilfe der Polymerase-Kettenreaktion (PCR). Hierbei entstehen unabhängig von der Tierart stets PCR-Produkt gleicher Länge, aber nicht gleicher Sequenz.

Die anschließende Restriktionsspaltung der PCR-Produkte spaltet nun die PCR-Produkte in Fragmente, wobei in Abhängigkeit von der Tierart entstehen nun unterschiedlich viele und unterschiedlich große Fragmente entstehen. Da die Restriktionsschnittstellen bei verschiedenen Tieren an unterschiedlichen Stellen sind (aber innerhalb der Tierart immer an derselben Stelle)

Dieses tierartenspezifische Spaltungsmuster (DNA-Fingerabdruck) kann dann mittels DNA-Gelelektrophorese visualisiert werden..

Das hier bereitgestellte interaktive Skript mit multimedialen Lerninteraktionen bereitet die Schüler*innen auf den Kurstag vor.


Dieses sollte vor dem Kurstag durchgearbeitet werden.

Das Video rechts gibt einen genaueren Einblick in diesen Versuch und die Arbeiten in dem Labor.